portugiesische Pianistin; vor allem als Mozart-, aber auch unter anderem als Schubert-Interpretin bekannt
* 23. Juli 1944 Lissabon
, ,Herkunft
Maria-João Pires wurde am 23. Juli 1944 in Lissabon geboren. Sie wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf: Ihr Vater starb kurz vor ihrer Geburt und das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und den drei viel älteren Geschwistern war gestört. Nach eigenen Angaben begann sie aufgrund von lähmender Langeweile bereits als kleines Mädchen mit dem Klavierspiel (ZEIT, 7.12.1990).
Ausbildung
P. galt als Wunderkind und debütierte schon als Vierjährige; drei Jahre später bereits spielte sie mit Orchester Mozarts Klavierkonzerte. Von 1953 bis 1960 studierte sie am Konservatorium in Lissabon bei Francine Benoît Musiktheorie sowie Komposition und Klavier bei Campos Coelho. Ursprünglich wollte P. dann Medizin studieren, aber nachdem sie schon als Kind und Jugendliche musikalische Wettbewerbe und Preise gewonnen hatte, erhielt sie 1961 ein Stipendium der Gulbenkian-Stiftung, das ihr ermöglichte, für fünf Jahre in Deutschland bei Rosl Schmidt in München und bei Karl Engel in Hannover zu studieren.